StonerockPlakate

Die Festivaltradition in Bad Bentheim führt uns ins Ende der 1970er Jahre zurück, als Bands wie Golden Earring, Atlantis, Guru Guru und in den 1980ern dann die DDR-Band Karat im Bereich der Freilichtbühne aufgetreten sind. Das erste Stonerock-Festival hat dann irgendwann Ende der 1980er oder Anfang der 1990er Jahre auf der Amateurfunkerwiese bei der Freilichtbühne stattgefunden. Auf Einladung des damaligen Jugendzentrums „Franzentrum” hat es zwei, drei kleine Festivals mit örtlichen Bands gegeben.

Stonerock 2005

Die Konzertinitiative „Alternation” im UJH Bad Bentheim hat dann nach den Erfolgen der ersten Konzerte im Jugendhaus im Sommer 2005 innerhalb von 6 Wochen das 1. StoneRock-Festival (der Neuzeit) organisiert. Auf der Amateurfunkerwiese spielten die Bad Bentheimer Bands CriticalMess, Incinerate und Olisbos, RSP, Boon und Trixta aus der Region, Swamp Nouveau aus Zwolle/NL, Speedway 69 aus Essen als „Headliner” und Punch Department aus Schüttorf als Special Act.

Stonerock 2006

Mit dem StoneRock Festival 2006 wurde das Festival dann größer und auch internationaler: Ugly Stiff als einzige Bad Bentheimer Band teilte sich die Bühne mit den deutschen Regionalbands New Hope, Absent for a week, Alarming Jesus und den Niederländern Wreckyard und Dialogue aus Enschede. Den professionelleren Part übernahmen Fidget aus Düsseldorf, Enorm aus den Niederlanden, die Norweger Ribozyme und als Headliner die Donots. Mit über 800 Besuchern wurde die Amateurfunkerwiese zu klein für das StoneRock.

Stonerock 2007

Das StoneRock Festival 2007 ist dann in das alte Freibad in Bad Bentheim umgezogen. Die Bad Bentheimer Bands Olisbos, Manko Nova und Juneau und der Sieger aus einem vorgeschalteten Schülerbandcontest, Last Trip aus Viersen, heizten schon am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein heftigst ein. Helicopter aus Köln, die Fotos aus Hamburg und Lost Alone aus Derbyshire in England hatten es dann leicht, den Boden für die beiden Headliner Blackmail und Fiddlers Green zu bereiten. Dann kam das erste zweitägiges Festival, wir starteten bereits am Freitagabend mit dem Rock am Pool 2008, einem Oldieabend mit der No-Game-Bigband, The Skunks und Double2Rock, alles irgendwie hier aus der Region.

Stonerock 2008

Das StoneRock Festival 2008 am Samstag begann mit den Bad Bentheimer und Regionalbands Ugly Stiff, RapPourTua und Misfortune, mit Gatling Gun aus Dortmund und Misery Speaks aus Münster. Incinerate musste leider absagen und auch die Trashmonkeys, einer unserer Headliner, sagten verletzungsbedingt ab. Aber die Schweden Molotov Jive und Dúné aus Dänemark haben alles rausgeholt und es war wieder ein tolles Festival.

Stonerock 2009

Und das StoneRock Festival 2009 brachte auch ein tolles Programm und einige Neuerungen: Auf der Hauptbühne die Bad Bentheimer Bands Rockprotex, Fine Arts, Deformed Head und Incinerate, danach Boutique Rouge aus Kiel, Verlen und Dioramic aus dem Süden der Republik und die beiden Headliner Ken aus Koblenz und jetzt endlich die Trashmonkeys. Auf der Alternastage traten zwischendurch auf: JahRobin, Reggae aus Bielefeld und North&Aboute ein Accoustic-Trio aus Münster/Osnabrück und dann kam die After-Show-Party mit Waktu Lupa (ex Punch Department) aus Münster.

Stonerock 2010

Das StoneRock Festival 2010 sollte unser bisheriges Meisterstück werden mit den Regionalen Calexo und Gilf aus Schüttorf, mit Picture Perfect aus Nordhorn, bekannt von der Echoverleihung 2010, mit Versus the Throne, Metal aus Münster, die wohl fast Ihr Abschiedskonzert hier bei uns gegeben haben. Und dann die internationale Besetzung: Eternal Tango (LUX), The Cinematics (UK) und wohl die derzeit stärkste Band aus den Niederlanden, Go back to the Zoo. Mit den Headliner Turbostaat aus Flensburg das beste Line-Up, ever had in Bad Bentheim, alle Bands hatten ihre Fanbase. Allerdings, das Wetter war nicht unser Fan, kurz, wir sind mit ganz Bentheim abgesoffen. Aber die, die da waren, hatten einen unvergesslichen Abend und dazu gab´s noch gecovertes auf der Alternastage: Cannibal Koffer aus Berlin, der Hammer, und zum ersten Mal den „StoneRock-Chili-Käse-Griller”.

Stonerock 2011

Das StoneRock Festival 2011 startet mit Metall, bei Stepmother aus Nordhorn ist Headbangen angesagt. Wechsel zur kleinen Bühne, der Alternastage: dort treten nachmittags während der Umbaupausen auf der großen Bühne Nils Hatger und Band auf. Auf der Hauptbühne: Peco Square aus Bad Bentheim, danach gibt es Rock & Roll pur mit High Rise aus Lingen. Und weiter geht’s mit In Golden Tears, Indierocker aus Hamburg, die zum Teil mit Last Trip schon mal hier waren. Es geht weiter mit deutschen Texten von Mega!Mega! aus Berlin. Auf der Alternastage begeistern jetzt North and About aus Osnabrück mit akustischen Stücken. Als Face Tomorrow aus Rotterdam die große Bühne betreten und die bereits mehr als 400 Besucher vor der Bühne begeistern, zeigt es sich, dass wir auch in diesem Jahr wieder die richtige niederländische Band gewählt haben. Beim Co-Headliner Ghost of Tom Joad geht es dann richtig ab. Die Münsteraner hatten quasi ein Heimspiel, und genauso wurden sie hier auch gefeiert. Weiter mit Polarkreis 18, ein grandioser Auftritt: Sie spielen ein Stück und auf einmal ist der Sänger Felix verschwunden. Er taucht mitten im Publikum wieder auf. Mit Megaphon, singt er „Frei“ an, schreitet er durch das Publikum: Polarkreis 18 zum Anfassen.

Stonerock 2012

Mit dem StoneRock Festival 2012 hatten wir uns ein ganz besonderes Lineup überlegt. Wir starten mit der aus Schöninghsdorf stammenden Indierock-Band RAZZ, hereafter16 aus dem Kreis Vechta, den Münsteranern von Spin my Fade und Hardrock von Gunslinger. In den folgenden Umbaupausen treten die Bad Bentheimer Flo & Luca auf und covern akustisch gekonnt die richtigen Songs. Wir machen weiter mit den Ostfriesen von Hurricane Dean auf der Hauptbühne, mit einem eigenen Stil zwischen Indie und New Wave. Danach die erste internationale Band 2012: The Medics dem Nachbarland Niederlande. Weiter geht es international: annasaid begeistern mit Indie-Mukke aus Dänemark. Danach auf der großen Bühne unser Co-Headliner 4LYN – die Menge vor der Bühne staunt über das Trio, welches sich im Genre Crossover einordnet. Wechsel zur kleinen Bühne: Cannibal Koffer hatte bereits 2010 schon die Erwartungen weit übertroffen, dies sollte auch 2012 wieder der Fall sein. Aber jetzt auf der großen Bühne, die Band, auf welche viele gewartet hatten: Itchy Poopzkid. Der mit Rindenmulch ausgelegte Bereich vor der Bühne ist voll ausgefüllt mit Festivalbesuchern. Die drei Punkrocker aus der Eislingen überzeugen jeden der über 1000 Besucher. Zum perfekten Abschluss geben Kotsche & Joe mit ihrem Koffer nochmal richtig Gas auf der kleinen Bühne.

Stonerock 2013

Das Stonerock 2013, das neunte seiner Serie startet mit Pavement Poetry aus Spelle. Die nächsten Musiker aus der Region sind nun die Emsbürener Jungs von Venus in Beton, die sich auch schon an Covern von den redphones versuchen. The redphones treten dann aber erst nach der Grafschafter Band Peco Square auf, für die das StoneRock ihr letztes Konzert war. Mit the redphones kommt dann auch schon ordentlich Stimmung an diesem sonnigen Tag auf die von den The Fog Joggers barfuß (jedenfalls der Sänger) mitgenommen wird. Zum ersten mal an diesem Tag wechseln wir auf die Zweite Bühne zu Patrick Richardt, der noch kurzfristig für Neufundland einspringen konnte. Weiter geht es mit OK KID, dem „Hip-Hopperen” Act, die mit ihrem eigenen Sound beim Publikum sehr gut ankommen. Auf der zweiten Bühne bespielt nun Who killed Frank? das in Stimmung gekommene Publikum, um auf den ersten internationalen Act vorzubereiten. Die niederländische Band Kensington, die schon vorher als geheimer Headliner gehandelt wurden, zeigen sich zu recht so und sind für viele der Topact des Tages. Der offizielle Headliner, …And You Will Know Us By The Trail Of Dead, sind nicht nur die erste Band aus den USA, sondern zeigen ihren Fans aus den etwas härteren Reihen ordentlich was sie drauf haben. Nach einem lautem Auftritt geht es letztendlich ein wenig ruhiger weiter auf der zweiten Bühne mit The Young and Careless, die die unvergessliche neunte Ausgabe des StoneRocks ausklingen lassen.

Stonerock 2014

Das Zehnte Festival, das Jubiläum! Mit großem Stolz können wir im August 2014 ein Jahrzehnt Stonerock in Bad Bentheim feiern. Ganz im Gedanken des Festivals, auch Bands aus der Region eine große Bühne zu bieten, starten wir mit Without a Unicorn aus der Obergrafschaft, deren drei Mitglieder allesamt Alternation angehören. Ein klasse Auftakt. Ihnen folgen Memories of Fake, die bereits seit Jahren mit tollen Auftritten die Bühnen der Umgebung bespielen. Mr. Bukit aus den Niederlanden komplettieren mit tollem Indie das Feld der Regionalbands.
Mit Neufundland aus Köln spielt dann die erste größere Band. Sie sollten bereits im letzten Jahr bei uns auftreten, mussten jedoch kurzfristig absagen. Ihnen folgen This Void, die ebenfalls Indiemusik aufbieten. Auch auf der kleinen Bühne überbrückt dann der erste Act die Umbaupause. Non Lux aus Ostfriesland begeistern mit einer gelungenen Mischung aus Indie und Alternative. Vierkanttretlager leiten dann mit deutschen Texten langsam in den Abend ein. Brett Newski aus den USA, entdeckt in einer Bentheimer Kneipe, bereitet anschließend mit Folk auf der Nebenbühne das Feld für den Headliner des Abends. Balthazar aus Belgien werden ihrem Slot vollends gerecht und versetzen das Publikum in eine andächtige und zugleich begeisterte Stimmung.
Eau Rouge machen dann die kleine Bühne dicht, während sich nebenan der lauteste und zugleich letzte Act des Jahres bereit macht. The Intersphere aus Mannheim entlassen die Festivalbesucher mit einer energiegeladenen Rock Show in die tiefe Nacht und setzen so den grandiosen Schlusspunkt. StoneRock 2014, das macht Lust auf weitere 10 Jahre Livemusik am Badepark…

Stonerock 2015

Etwas später als in den Jahren zuvor startet das Programm, denn das Line-Up ist ein wenig schlanker geworden. Die Qualität der Bands ist jedoch mindestens genauso hoch wie bei den vergangenen Ausgaben. Den Beginn machen The Golden Edge aus Hamm, die mit Indie die ersten Besucher aufs Gelände locken. Als Lokalmatadoren und einzige Band aus der Region folgen the redphones, die mit härteren Klängen des Alternative Rock zum bereits dritten Mal das StoneRock begeistern. Giant Rooks schließen sich als zweite Indieband aus Hamm an diesem Tag an. Sie überzeugten schon bei der Eröffnung des Treff 10 im Frühjahr und zeigen auch auf dem Festival ihr ganzes Können.
Ωracles aus Berlin fallen besonders durch ihren Kleidungsstil auf und bieten Electro-Indie, während Trümmer im Anschluss deutsche Texte in geradlinigem Gewand liefern. Den Auftakt auf der kleinen Bühne machen dann The Dope und verkürzen dabei die Wartezeit auf Reptile Youth, welche mit ihrem Song „Speeddance“ für ein echtes Highlight des Festivals sorgen. Die Dänen wissen aber auch mit ihrem übrigen Repertoire zu begeistern. Wiederum auf der Nebenbühne zeigen sich Berlin Syndrom bestens gelaunt und runden mit Postrock das Festival auch in diese Musikrichtung hin gelungen ab. Unterdessen herrscht auf der Main Stage reges Treiben, denn der Headliner des Abends macht sich bereit. Die niederländische Band Blaudzun ist mit großer Mannschaft angereist und jeder Musiker will auf der Bühne untergebracht werden. Mit Indie-Rock vom Allerfeinsten versetzen die Künstler aus dem Nachbarland das Publikum in beste Stimmung. Ein würdiger Headliner, der jedoch noch nicht den Schlusspunkt dieses Abends bildet. Diese Aufgabe übernimmt Sky White Tiger aus Brooklyn auf der zweiten Bühne und verzaubert die verbliebenen Besucher mit Elektro-Sounds.

Stonerock 2016

Freitagmittag, 22. Juli. Wir stehen in unseren Bauwagen, unter Pavillons oder auf der Bühne und sehen zu, wie um uns herum die Welt versinkt. Über eine Stunde lang gießt es wie aus Eimern. Als es endlich vorbei ist, großes Hoffen und Bangen. Hat alles gehalten? Die einfache Antwort: JA! Und so kann abends wie gewohnt mit dem Rock am Pool das Festivalwochenende eingeläutet werden.
Der Samstag beginnt verheißungsvoll. Das Stonerock 2016 wird von der Osnabrücker Band on probation mit der Schüttorfer Sängerin Dini de Vries eröffnet, woher sich auch das Genre „female-fronted garage-rock“ ableitet. Ein toller erster Act. Ihnen folgen die diesjährigen Lokalmatadoren Gilderoy. Mit extravagantem Auftritt bieten die drei Obergrafschafter Rock in seinen reichsten Facetten. Als letzte Regionalband beschließen Crash Down, die Gewinner des Bandcontests, den Nachmittag.
Astairre aus Bottrop können mit deutschem Pop-Rock überzeugen, bis dann Calves mit Indie-Rock auch die zweite Bühne erwachen lassen. Danach wird munter zwischen den Bühnen gewechselt. Taymir spielen eines ihrer letzten Konzerte und haben sichtlich Spaß dabei, während The Munitors wiederum auf der kleinen Bühne einen tollen Auftritt hinlegen. Bombay aus den Niederlanden machen ihre Sache als Co-Headliner ausgezeichnet. Für viele Besucher wie auch Alternations der beste Auftritt dieses Festivals.
Auf der zweiten Band bekommen wir es dann mit alten Bekannten zu tun. Cannibal Koffer, vorher jeweils zweimal auf unserem Festival sowie im alten Jugendhaus aufgetreten, haben nichts von ihrer Anziehungskraft verloren und versetzen die Menge in ausgelassene Tanzlaune. Würdig bereiten sie das Feld für den Headliner 2016 – die Schotten von We Were Promised Jetpacks. Die vier begeistern dann eher mit ihrer Musik denn durch eine auffällige Performance. Ihr vielen bekannter Song „Quiet Little Voices“ wird trotzdem gebührend gefeiert.
Trotz geringerer Besucherzahlen war auch das Stonerock 2016 ein tolles Event, das uns Lust auf mehr macht. Wir sehen uns am 29. Juli 2017!